RRRABATZZZ Theater für ALLE

Das RRRABATZZZ Theater für ALLE - seit 1987 Theater für Familien

Im Bereich Kindertheater sind die Theatergründer Anja Pirling und Thomas Waldkircher sozusagen „Alte Hasen“. Im September 1987 haben sie das bekannte RRRABATZZ Theater für ALLE gegründet. Durch ganz Deutschland und über das Goethe Institut auch in der Türkei, Finnland und Österreich konnte man die überaus erfolgreichen und liebevoll ausgestatteten Theaterproduktionen sehen. Bis zu 200 Veranstaltungen im Jahr wurden gespielt, meist auf Tournee, doch schon bald kam ein eigenes Theater mit 160 Plätzen hinzu, was die Produktion von Theaterstücken und das Finden neuer Stoffe und Autoren nochmal vorantrieb. Jetzt ging keine Produktion mehr nach „Draußen“ bevor sie nicht mindestens 20 mal im eigenen Haus gespielt und im Dialog mit dem Publikum, den Schulen vor Ort verbessert wurde. Nicht zuletzt hat diese intensive Arbeit durch das eigene Haus und ein Stammpublikum vor Ort, den überregionalen Erfolg des Theaters und die besondere Qualität des Theaters ausgemacht - wir durften in Ruhe wachsen und - lernen!

Alles muss stimmen: ausgeklügelte Bühnenbilder, tolle Kostüme, gute Schauspieler, intelligente Regie und Dramaturgie, Respekt vor den Autoren und das allerwichtigste: Respekt vor den Kindern und absolutes Eintreten für deren Interessen.

Ziel unserer Theaterarbeit ist es Kinder zu stärken, Ihnen Argumente zu liefern, eigenes Denken und Finden von Lösungen zu fördern und das mit Spaß und – Zeit. Nach jeder RRRABATZZZ Vorstellung kommen die Schauspieler zu den Kindern, verabschieden die Besucher, geben Autogramme, beantworten Fragen.

Umgang mit Rollenfiguren auf der Bühne:

In einer RRRABATZZZ Vorstellung werden Sie nie eine Figur finden, die sich nicht entwickelt. Stereotypen wie zum Beispiel die Muhme Rumpumpel in der KLEINEN HEXE, werden nicht von Schauspielern gespielt, sondern anders gelöst: der Kopf der Muhme taucht fast Übergroß im Fenster des Hexenhauses auf und sie tritt in den Dialog mit der kleinen Hexe im Hexenhaus. Der Effekt beim kleinen Publikum ist phantastisch: „Die bösen Hexen“ bleiben der Phantasie des Publikums überlassen, Handelnde bleibt immer die Heldin der Geschichte, sie wird nie hilflos oder ausgeliefert, da es keine echte körperlich-bedrohliche Gegenüberstellung mit dem „Bösen“ gibt. Das lässt den Kindern den Spaß am „Gruseln“ ohne Angst, das Böse wird mit List besiegt, nicht mit Gewalt. Auch sind Menschen keine Stereotypen, sondern immer vielschichtig, sie dienen in einer Geschichte lediglich dazu sie voranzutreiben, den Konflikt zu benennen. Und letztlich ist es auch respektlos den Schauspielern gegenüber – man braucht keine Schauspieler um Stereotypen darzustellen, dass kann nun wirklich jeder. Schauspiel ist eine Kunst und die Darsteller einer RRRABATZZZ Theater Produktion waren und sind immer gefordert, dem jungen Publikum echte Menschen, die Handeln, sich entwickeln, dazu lernen können, Fehler machen dürfen – kurz gesagt komplex sind - vorzustellen. Das entspricht einem humanistischen Menschenbild, dem wir uns verpflichtet fühlen.